Innehalten
„Innehalten“ – um im Inneren zu halten, um im Inneren Halt zu finden, um Inhalt in sich zu finden
Tief satt getränkt, mit jeder Faser das nährende Öl in sich aufgesogen verströmt sich der Docht als Flamme, als Licht. Nur gut gefüllt, aus nährender Quelle - jede Zelle durchtränkt kann sich die Energie entfalten – als Licht, als Vitalität, als Kraft, als regenerative Kraft, als Erkenntniskraft,,,,
Wie gut gefüllt ist deine Schale in dir? Zehrst du wie immer nur vom letzten Tropfen oder sorgst du für eine gute Füllung, damit deine Zellen getränkt, durchströmt sind. Wie gebrauchst oder verbrauchst du deine Quelle, hast du Lecks wo die Energie sinnlos hinaus fließt, kippst du die Schale bewusst oder unbewusst manchmal einfach aus und es ist wie nichts mehr zur Verfügung? Wie sorgst du für dich damit die Quelle fließt, du dich tränken kannst, sich deine Kräfte im Gleichmaß erneuern?
Wann hältst du Inne?
Eine Pause ist laut deutschem Duden eine Unterbrechung um Auszuruhen, eine Unterbrechung des Tuns für Erholung und Regeneration. Zeit in der etwas NICHT stattfindet. Kennst du das, dass etwas NICHT stattfindet? Interessant ist eine der französischen Übersetzung des Wortes:
Pause- recreàtion`- Kreation –gestalten, formen kreativ sein, mit Muse tun, das Leben NEU formen, wie wiederbeleben, tief die Zellen gespeist aus den inneren Quellen dem Leben neu begegnen. Sich mit den inneren Quellen zu verbinden, sich entdecken. Wie in unsrem Wortschatz- Denkpause, Verschnaufpause, Mittagspause, Sendepause...Unterbrechen und erneuert geht es weiter...vielleicht geht dann mal anders weiter...
So kann eine Pause, ein Inne halten dazu da sein sich auch diesen Fragen zu öffnen. Wann lebst du Zeit der Sammlung? Wie verbrauchst du dich? Vergeudest du Kraft In sinnloser Zerrissenheit nach außen, häufst Lebensballast an der dich in die Knie zwingst, jagst nach Bestätigung und Definitionen im Außen. Ja das Leben ist bunt, hat sooooo viel anzubieten, die Reize im Außen sind verlockend. Und wie oft folgen wir diesen Verlockungen. Blindlings stürzen wir uns in alle möglichen Aktivitäten, meinen uns damit zu nähren, meinen es sättigt unser Inneres und verbrauchen uns dabei, weil wir blind sind für das was uns wirklich nähren kann, wir hören uns nicht. Lass dich nach innen lauschen, gib dir immer wieder die Zeit und den Raum, unterbrich dein Tun- im Sinne von Goethe:“...der Funke in dir darf zum Licht in dir werden, dein Sein zum Leuchten zu bringen und dein tief in dir liegenden Potential zu verwirklichen, das ist der wirklich tiefe Sinn unseres Daseins...“
Achte auf deine Pausen! Täglich, im Wochenzyklus (Yogastunde)im Jahresverlauf (nährende Ferien).
Achte auf die Pause zwischen den Gedanken, den Worten, den Atemzügen. Lass Urlaub von festgefahrenen Denkmustern zu. Öffne dich und lass dadurch Zeit für Betrachtung entstehen. Betrachtung von Geisteshaltungen- die dich vielleicht blockieren?- Naturbetrachtung, Lebensbetrachtung in Offenheit.
Lass die Schale deines Lebensnektars gefüllt sein für ein Leben in dir, welches sich tief getränkt immer wieder neu entfalten darf. Verbrauche dich nicht, achte auf Innehalten, inneren Halt und Inhalt.